Yunnan 2008

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Some archival shots from India are online

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Erdung, Schutzleiter und eine Kaffeemaschine in Reparatur

Zitat vom “der Praktikant:”
Marek, ein “Erdungskonzept” klingt gut!
Würdest du für uns Anfänger und Praktikanten hier im Forum kurz ausführen was das ist und wie man so etwas mit welchen Querschnitten idealerweise umsetzt?

Es ging beim Kaffee-Netz um Revision einer alten Maschine und zwar nicht zum ersten Mal. Das Thema wiederkehrt regulär und die Jungs sind echt gut, was das wiederbeleben von alten Mechanik angeht. Dabei ist aber rausgekommen, dass die alten Maschinen nicht unbedingt nach aktuellem Sicherheitsstandard gebaut worden sind. Wenn man bedenkt, dass viele Maschinen aus der Zeit stimmen, wo ein Schutzkontakt in der Steckdose ein Fremdwort war, ist das gar kein Wunder.

Dieser Artikel habe ich geschrieben, um Leute, die eine alte Maschine restaurieren, ein Bisschen zu unterstützen. Es ist keine Anleitung, wie eine Maschine zu bauen ist! Ich habe das aus eigener Erfahrung mit elektrischen Anlagen geschrieben, nach bestem Wissen und Gewissen, ich behaupte aber weder, das alles richtig ist, noch, dass es vollständig ist. Es soll zumindest als Denkanstoß gut sein. Oder ich hoffe es so.

Was das Thema elektrische Sicherheit angeht, soll man sich grundsätzlich bei:

  • DIN EN 60204-1 (VDE 0113-1) Sicherheit von Maschinen — Elektrische Ausrüstung von Maschinen — Teil 1: Allgemeine Anforderungen,
  • DIN EN 61140 (VDE 0140-1) Schutz gegen elektrischen Schlag — Gemeinsame Anforderungen für Anlagen und Betriebsmittel

und bei den verwandten Normen einlesen, die geben so ein Bisschen die Windrichtung vor, nicht aber wie man es zu machen hat (natürlich).

Ich versuche hier zumindest ein Denkansatz zu geben – ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Das Thema Schutzerdung ist allgemein recht breit und es ist immer die Frage, wie weit man sie treibt, gerade bei älteren Maschinen ist oft eine vollständige Lösung unmöglich, da diese Maschinen dafür einfach falsch (aus heutiger Sicht) gebaut worden sind.

Bei elektrischen Geräten ist es laut VDE grundsätzlich folgendermaßen vorzugehen:

  1. die berührbaren Teile müssen eine Basisisolierung aufweisen.
  2. falls die Basisisolierung versagt, muss der Fehler abgefangen werden.

#1 ist in allen Maschinen, auch den alten, grundsätzlich gegeben. Ob die Isolierung nach heutigem Standard eine Prüfung durchhalten würde, sei dahin gestellt, desto wichtiger ist aber #2. #2 ist oft problematisch. Die Normen sehen hier wieder zwei Lösungen vor:

  1. Um die Basisisolierung wird nochmal eine Isolierung gebaut, also Schutzklasse II = Geräte mit doppelter Isolierung. Betrifft uns nicht, es gibt keine Espressomaschinen die der Anforderung genug tun würden (spätestens die Brühgruppe ist leitfähig und prinzipbedingt nicht isolierbar).
  2. Alles leitfähiges an Außenteile wird mit dem Schutzleiter so niederimpedant verbunden, dass
    • erstens: es kann sich gar keine gefährliche Spannung auf dem Gehäuse bilden und
    • zweitens: der über Gehäuse abfließende Strom die Sicherung auslöst. Also Schutzklasse I, Geräte mit einem Schutzkontakt. Hier sind wir zuhause.

Die Umsetzung…

Der Leitfaden beim Aufbau/Umbau einer Maschine soll also der Gedanke sein: es müssen mindestens zwei Fehler passieren (zwei Sachen aus unterschiedlichem Grund ausfallen), eher jemand zu Schade kommen kann. Das mit dem unterschiedlichem Grund ist wichtig: es hilft nicht, wenn ich eine Schicht Isolierband mit einer zweiten Schicht umwickle – wenn der Kleber bei Hitze versagt, versagt er bei beiden Schichten, das ist keine doppelte Sicherheit. Also gut durchdenken.

Eine Espressomaschine, egal wie alt, soll die Anforderung auf Basisisolierung erfüllen. Das soll heißen, es sind keine stromtragende Teile berührbar oder leitend mit berührbaren Teilen verbunden und die Isolierung die dieses sicherstellt, intakt ist. Erfüllt die Maschine dies nicht, muss sie entweder überholt oder verschrottet werden. Angenommen die Basisisolierung ist in Ordnung, können wir uns Sachen weiter überlegen.

Nach Norm sind jetzt alle leitfähige und berührbare Gehäuseteile an den Schutzleiter mit einer effektiven Impedanz von weniger als 1Ω zu kontaktieren.

ACHTUNG: Ein lackiertes Blech gilt hier als leitfähig und isolierend gleichzeitig!
– Isolierend, wenn es um den Kontakt mit dem Schutzleiter geht,
– Leitfähig, wenn man die Gefährdung betrachtet!

Jetzt wird’s aber kompliziert. Viele, vor allem ältere Maschinen sind nicht nach aktuellen Anforderungen gebaut. Da es ist einfach zu schreiben “alles, was berührbar und leitfähig ist, erden”. Bei vielen Maschinen würde es bedeuten, dass man von jedem Blechteil zu jedem Blechteil ein Erdungskabel ziehen muss, da die Bleche zwar mechanisch befestigt sind, aber ohne Garantie einer leitfähigen Verbindung! Zum Beispiel ein Seitenblech befestigt mit Blechschrauben, die in Klammern eingeschraubt sind, die wiederum auf lackierten Ösen drauf stecken. Das hält alles zusammen, aber ob die Verbindung auf wirklich leitfähig ist, kann keiner sagen.

Man muss aber die Sache ein Bisschen relativieren, oder, besser gesagt, die Kirche im Dorf lassen. Die Maschine wird nicht neu gebaut und hätte man kein Hand anlegen müssen, wäre sie auch in Originalzustand weiter gelaufen. Wir werden die Maschine nicht neu konstruieren, wir können höchstens es versuchen, den Ist-Zustand zu verbessern. Ab jetzt rede ich über Verbesserungen und nicht über Lösungen, also ich schwätze vom Pfusch am Bau.

Praktisch bedeutet es, zuerst die Maschine möglichst gut zu erden und dabei es gut überlegen, wo man Abstriche wegen Machbarkeit machen musste, danach diese wieder gezielt angehen.

Als allgemeine Richtlinie zum Verlegen des Schutzerdleiters gilt (Aussage ich, nach Erfahrung und Sachverstand, darf ruhig ergänzt werden):

  1. Er ist durchgehend mit einer gelb-grüner Kupferlitze in hitzefester Isolierung auszuführen. Die Leitung darf vom Querschnitt den Querschnitt der Netzzuleitung an keiner Stelle unterschreiten. Es wird empfohlen, selbst, wenn die Netzzuleitung von kleinerem Querschnitt ist, die Gehäuseinterne Verbindungen durchgehend mit mindestens 2.5mm²˛ zu verlegen.
  2. Es sind keine Lötverbindungen erlaubt, außer an z.B. Schraubösen mit Lötfahnen, diese sind aber zu meiden. Quetschverbindungen werden bevorzugt. Es dürfen keine Litzen direkt in Schraubklemmen geschraubt werden, es sind immer Aderendhülsen zu verwenden.
  3. Es soll vermieden werden (VDE verbietet es sogar) Schrauben, die eine Befestigungsfunktion haben, als Erdanschlüsse zu verwenden. Der Verbot bezieht sich sinngemäß auf Schrauben, die z.B. zwei Hälften von Rahmen zusammen halten, oder den Kessel an den Rahmen befestigen. Diese sind dann im Betrieb Wechselbelastungen ausgesetzt und der Kontakt zu Kabelöse kann durch Feuchte unterwandert werden und korrodieren. Ich vertrete aber die Meinung, dass z.B. verchromte Verkleidungsbleche, die mit für den Zweck überdimensionierten Schrauben an den Rahmen festgeschraubt werden, über diese Schrauben auch elektrisch mit dem Rahmen kontaktiert werden dürfen. Zumindest solange sie der letzte Glied in der Erdungskette sind (also so lange man kein weiteres Teil über diese Bleche erdet). Sonst müsste man die Bleche extra anbohren und über weitere Schrauben mit einem Erdleiter verbinden, was in den meisten Fälle in der Praxis nicht vertretbar ist.
  4. Es soll sichergestellt werden, dass bei der Demontage einer Maschine das Abnehmen einen Teils die Erdung den anderen noch angebauten Teile nicht beeinträchtigt.
    Man stelle sich ein Würfel mit vier Seitenwände vor: man darf nicht über jedes Eck eine Leitung vom Blech zum Blech ziehen und dann das letzte Blech erden, da sobald man ein Seitenteil entfernt hat, sind einige in der Kette abgeklemmt. Man kann aber den Rahmen erden und jedes Seitenteil an Rahmen anbinden – dann ist es egal, mit welchem Seitenteil man die Demontage anfängt, die Schutzfunktion bleibt erhalten. Es ist davon auszugehen, dass die Maschine ordnungsgemäß demontiert wird, also in dem Beispiel, dass man den Rahmen nicht aus dem inneren ausreißen kann ohne zuerst die Seitenteile abgenommen zu haben.

Bei einer Maschine, die man gerade wieder zusammenbauen möchte, wäre es sinnvoll, bei der Einführung des Netzkabels ins Gehäuse anzufangen. Dort verlieren wir nämlich die Kontrolle. Also:

  1. Die Netzzuleitung kritisch begutachten: gibt es einen ausreichenden Knickschutz? Gibt es eine ausreichende Zugentlastung? Eine gute Zugentlastung soll einem erwachsenem Mann die Leitung aus dem Gehäuse mit mäßigen Kraftaufwand nicht ausreißen lassen. Auf gutdeutsch soll’s halt heben. Wenn man sie parallel zur Wand rupft, darf sie nicht eingeschnitten werden. Harte Anforderungen, die die meisten Werksseitig verbauten Teile nicht aushalten (!). Man soll es überlegen an der Stelle, gerade bei größeren Maschinen, eine PG-Verschraubung mit Knickschutz zu verbauen. Bedeutet halt oft aufbohren der Kabeldurchführung, was nutzt aber eine gut geerdete Maschine, wenn der Schutzleiter am Gehäuseeingang abgerissen ist?
  2. Es ist nicht verkehrt kurz nach dem Leitungseingang eine Lüsterklemme geeigneter Größe zu verbauen, an die die Netzleitung (L und N) geklemmt werden. Diese Lüsterklemme soll gut in der Maschine befestigt werden. Somit ist die Leitungslänge zur Kabeldurchführung definiert. Es geht darum, dass falls die Zugentlastung versagt und das Kabel ausgerissen wird, die Leitungen aus der Lüsterklemme und nicht irgendwo aus der Schaltung ausgerissen werden. Erstens wird somit höchstens eine billige Lüsterklemme beschädigt und zweitens, wir wissen genau, wie lang die abgerissenen Leitungen (maximal) sind. Mindestens so viel freie Länge muss die netzseitige Schutzleitung extra haben, so dass bevor sie abreißt, die Versorgungsleitungen aus dem Gehäuse rausgezogen worden sind. So ist es garantiert, dass falls die freie, unter Spannung stehende Leitungsenden irgendwo an das Gehäuse von innen kommen, ist dieses noch sauber geerdet. Sobald die Leitungen aus dem Gehäuse raus sind, ist das nicht mehr unser Problem, da ist das Kind sowieso im Brunnen.

Ist die Kabeldurchführung in Ordnung, muss man sich die Netzzuleitung anschauen:

  1. Ist die innere Isolierung heil? Eine Ader um ein Schraubenzieher oder ein Bleistift straff wickeln. Ist die Oberfläche der Isolierung rissig oder verfärbt sie sich? Falls ja -> Kabel entsorgen und mit einem neuen ersetzen.
  2. Ein Stück abisolieren. Sind die Kupferdrähte glänzend blank? Lassen sie sich leicht ohne aggressiven Flussmitteln verzinnen? Zeigt ein Multimeter Durchgang vom Stecker zur Leitungsende ohne dass man dabei an der Litze rumkratzen muss? Falls nein -> Kabel entsorgen und mit einem neuen ersetzen. Sonst das verzinnte abschneiden, das war nur ein Versuch auf Oberflächenkorrosion.

Jetzt kommt endlich das Thema Erdung. In der Nähe vom Eingang Netzleitung sucht man sich einen geeigneten Punkt, der als zentraler Erdanschluss dienen wird. Am sinnvollsten soll er sich am Rahmen befinden, da der Rahmen als Grundkonstruktion sich durch die ganze Struktur zieht. Die Stelle soll gut zugänglich sein und es soll dort nicht zu wenig Platz vorhanden sein. Es ist keine schlechte Idee, sich an den Rahmen eine Lasche aus 3mm Stahl schweißen zu lassen, in der man wiederum entweder ein Paar Löcher für M4 Schrauben bohrt oder Stehbolzen anpunkten lässt. An dieser Stelle laufen alle PE-Leitungen zusammen. Nun bereiten man die Netzleitung vor: die Ader sind so zu kürzen, dass wenn der durch die Verschraubung eingeführte PE-Leiter mit seinem Kabelschuch auf dem Sammelerdpunkt sitzt, sind die offene Enden von L und N noch 20mm weg von der Außenwand des Geräts und zwar draußen.

Erdungskonzept

Es geht immer zweigleisig. Eine Seite ist, “den Brand einzugrenzen” und die zweite “den Brand am Herd zu bekämpfen”.

Wir wollen den Benutzer gegen Folgen von Fehler in der Anlage möglichst gut schützen. Ein einfacher Fehler könnte – in unserem Kontext – zweierlei Art sein:

  1. montagebezogene, “mechanische” Fehler
  2. materialbezogene, “elektrische” Fehler

Unter “mechanisch” verstehe ich Fehler wie ein abgefallener Stecker, auslaufendes Wasser, also besonders Fehler, die letzendlich auf eine Fehlmontage bzw. mangelnde Sorgfalt oder Erfahrung beim Zusammenbau zurückzuführen sind. Diese sind oft durch einen geschickten Aufbau abwendbar.

Charakteristisch für diese Fehler ist, dass es nicht vorhersehbar ist, wo der elektrische Strom “eingespeist” wird, also z.B. welchen Teil der Maschine die lose offene Leitung berührt. Hier redet man von “den Brand eingrenzen”, also man erdet möglichst alles am Gehäuse, so dass es egal ist, welches Teil unter Spannung kommt.

Unter “elektrisch” verstehe ich grundsätzlich ein Isolationsversagen, also z.B. eine rissige Isolierung einer Leitung, oder ein Gehäuseschluß einer Heizung, also Fehler, die nicht bei einer “gesunden” Maschine vorkommen können, Fehler, bei welchen vom Materialversagen auszugehen ist.

Man kann dabei davon ausgehen, dass alle Teile am Platz bleiben. Hier ist es sinnvoll gezielt vorzugehen und wahrscheinliche Fehler direkt abzufangen. Zum Beispiel: Eine durchgebrannte Heizung stellt oft ein Kurzschluss von der Heizspirale zum Heizkörper dar. Es ist zweckmäßig, den Sockel der Heizung direkt auf kurzem Weg mit dem Schutzleiter zu verbinden, statt die Heizung z.B. über Kessel zu erden. Genauso ist es nicht verkehrt, den Bedienpanel, in dem alle Schalter unterbracht sind, direkt an den Schutzleiter zu verdrahten und nicht erst über das Gehäuserahmen. An der Stelle ist die erhöhte Sicherheit (weniger Kontaktstellen bis zum Schutzleiter) nicht fehl am Platz.

Jetzt dürfte man sich den Kabelbaum anschauen, beziehungsweise wenn man ihn neu aufbaut, projektieren. Am wichtigsten zuerst der Leistungspfad, also wie der Strom zu der Heizung kommt. Als Grundkonzept sollen die Hinleitung und Rückleitung in einem Zweig zusammen verlaufen. Die Schutzleiter die die Zielbaugruppen direkt erden sollen verlegt man sinngemäß in gleichem Kabelbaum, wie die Versorgungsleitungen, parallel dazu (Schleifenimpedanz).

Der zweite Schritt ist die Baugruppen, die zwar nicht inherent elektrisch sind, aber ein erhöhtes Risiko tragen, sauber zu erden.
Bei einer Kaffeemaschine fallen mir hier:

  1. Kessel
  2. Brühgruppe
  3. Der schon erwähnte Bedienpanel, bzw. das Frontblech, in dem alle Schalter und Leuchten sitzen
  4. bei Festwasseranschluss: Körper der Rota-Pumpe

ein.

Diese sollen über getrennte Schutzleitungen an den zentralen Erdpunkt angeschlossen werden.

Danach kommt die Verkleidung, also der Schritt mit “den Brand eingrenzen”. Womöglich die Bleche an einer unauffälligen Stelle durchbohren (soweit sie keine geeignete Stelle für den Schutzleiter vorgesehen haben) und mit einer Schutzleitung an den Rahmen anbinden. Die Anbindung soll so ausgeführt werden, dass durch die Schraube kein Strom fließen muss.
Bei gefalzten Seitenteile dürfte sich in unterem Bereich eine geeignete Stelle finden lassen, ein Bisschen erfinderisch muss man schon sein.
Die Anbindungen soll man mit kurzen Leitungen machen, allerdings sollen sie doch lang genug sein um bei der Demontage des Seitenteils nicht übermäßig strapaziert zu werden. Am Besten man befestigt das eine Ende am Blech, legt den Seitenteil dann auf den Tisch neben der Maschine und kürzt die Leitung so, dass man sie noch problemlos anbinden kann. So ist die spätere De- und Montage einfacher.

Grundsätzlich ist solche Anbindung so zu machen:

  1. falls die Verbindung mit dem Schutzleiter nicht mehr gelöst werden muss oder an das Gehäuseteil ein Stehbolzen fest angebaut ist, steckt man die Schraube durch das Blech (entfällt beim Stehbolzen), dann kommt eine Fächerscheibe (oberflächenverletzende Scheibe), dann der Kabelschuh, dann Unterlegscheibe und dann die Mutter. Beim Anziehen frißt sich die Fächerscheibe durch die Oxidschicht durch und bohrt sich ins Metall ein. Somit ist ein guter Kontakt gewährleistet.
  2. falls die Verbindung zum Schutzleiter bei der Demontage gelöst werden muss (z.B. an Seitenteile): zuerst kommt die Schraube durch das Blech, dann Fächerscheibe, dann Mutter, die wird fest angezogen und nie mehr gelockert. Jetzt kommt der Kabelschuh, eine normale U-Scheibe, ein Sprengring (Federring) und wieder eine Mutter. Fertig.

Einige schöne Diagramme dazu liegen beim Rittal: http://www.rittal.de/downloads/TechInfo/PS_Schutzleiter_D_GB_12_1998.PDF

Wenn man damit durch ist, stellt man fest, dass nicht alles so möglich war, wie die Theorie es vorsieht.
Ich habe so eine Abstufung:

  1. Stufe 1: Teile, wie z.B. ein Metallbügel, der mit einer Gewindestange endet, die durch Gehäusewand verschraubt wird. Ich lege eine Fächerscheibe unter die Mutter, erde die Gehäusewand (ggf. sogar an der Stelle) und erkläre die Sache für gegessen, aber streng genommen darf man nicht davon ausgehen, dass ein Gewinde leitend ist. Also Kontakt zur Mutter ist da, aber ob das Gewinde mit der Mutter auch ein Kontakt hat ist offen. Ich halte aber die Stelle für weitgehend ungefährlich.
  2. Stufe 2: es gibt Teile, die man nicht sauber nach Vorschrift erden kann, da die Maschine falsch gebaut ist, die man aber zumindest so gut mit dem Schutzleiter verbinden kann, wie sie an den Stromkreis angebunden sind. Beispiel: Ein schönes Schild aus Metall, der mit zwei Schrauben befestigt wird. Der Schild ist vorne auf einem Holzbrett angebracht, die Schrauben ragen aber durch das Holz ins Innere einer Maschine, gehen durch den Rahmen und dann werden mit einer Mutter gesichert. Sie halten also gleichzeitig die Holzverkleidung fest. Ein Verbrechen erster Art. Ich lege dann auf die Schraube einen Kabelschuh, U-Scheibe, Sprengring und eine zweite Mutter, somit habe ich die Schraube geerdet. Es ist zwar keine saubere Erdung für den Schild draußen, aber er kann nur über die Schrauben unter Spannung gesetzt werden, also halte ich die Lösung für vertretbar und ausreichend, selbst, wenn nicht gut.
  3. Stufe 3: Es gibt Teile, die sich gar nicht erden lassen. Wieder Beispiel, wie eben vorhin, nur ist der Schild mit zwei Nieten an ein Kunststoffgehäuse befestigt. Von innen kommt man an die Nieten, sie sitzen aber im Kunststoff. Da kann man nur den Fehler (Kontakt mit stromtragenden Leitung) verhindern, also im Beispiel: die Nieten mit Isolierscheiben abdecken. Das ist dann eine doppelte Isolierung (die Kabel haben ja schon eine) und somit eigentlich sicher, nur nach meinem Kenntnisstand ist es so in einem Gerät Schutzklasse II nicht erlaubt. Trotzdem, die Situation vorhin war noch schlechter. Solche Blümchen versuche ich gleich zu beseitigen, oft ist es aber schwer ohne das Gerät umzugestalten (Schildchen kann entfernt werden, ersetze Schildchen mit Bedienpult und schon sieht die Sache anders aus…)

Ein letzter Schritt ist noch die Überlegung, wo man die Fehlerfolgen minimieren kann. Zum Beispiel

  1. Flachsteckhülsen können abfallen. Wenn sie aber eine Kunststoffhülse haben, stellen sie auch frei rumhängend keinen elektrischen Kontakt zu Teile, die berührt werden.
  2. Kabelbaum umgewickelt mit einer Kunststoffspirale ist zwar noch nicht doppelt isoliert, aber falls eine Leitung Riss in der Isolierung haben soll, stellt die Kunststoffspirale einen Abstandhalter dar, der verhindert, dass das blanke Metall die Gehäusewand kontaktieren kann.
  3. Kabelbinder genauso – ein aufgeräumter Kabelbaum ist so gut wie selbsttragend und ein abgefallener Stecker kann nicht irgendwo hin fliegen.

und so weiter…

Ein alter Meister aus einem anderen Land hat – misstrauisch, wie er gegenüber modernen Messgeräten war – die Schutzleitungen immer mit einem Baustrahler überprüft. Das war eine nach heutiger Sicht grob fahrlässige Prüfung, man soll sie aber im Kopf behalten, wenn man eigene Arbeit nach Gefühl beurteilt. Der Kerl hat einfach die Phase auf den Schutzkontakt des zu prüfenden Geräts gelegt und – mit Schutzhandschuhe usw. – am Gehäuse wieder an unterschiedlichen Stellen abgegriffen und damit ein 1kW Flutstrahler versorgt. Leuchtete der nicht mit voller Kraft, war es klar, dass irgendeine Verbindung am A*.*sch ist.

Viel Spaß!

Marek

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PID Anbaubox für eine Gaggia Baby ’77

Ich habe beschlossen, meine Gaggia Baby Modell ’77 mit einem PID-Temperaturregler zu verschlimbessern. Da ich Respekt für den Erhaltungszustand der Maschine habe, habe ich auch gleich entschieden, dass es keine bleibenden Veränderungen gemacht werden dürfen. Sprich, es wird nichts gebohrt, gefräst oder gesägt.

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Alinco DJ-S45CQL (der große Bruder von DJ-S45CQS) oder wie ich an eine Funke gekommen bin…

Neue Funke?

Kürzlich hat ein PMR-Funksatz von meinem Kumpel den Geist aufgegeben. OK, es waren Spielzeuge, aber die Geräte haben uns recht guten Dienst beim Kanufahren geleistet und ich dachte mir, ich kaufe jetzt ein Paar gescheite Funken, so, dass wir in der Zukunft keine Probleme haben. Ich habe mich langsam von einfachen Alan/Midland in Richtung Alinco hochgeschaukelt und am ende beim Neuner (Neuner Funkversand) ein Paar Alinco DJ-S45CQL bestellt. Da es schnell laufen musste (ich wusste nicht, dass Markus Neuner von heute auf morgen liefert, wörtlich), die nächste Kanutour steht quasi ab morgen an, habe ich erst gekauft und dann genau gelesen. Oookay, dachte ich mir, man hätte vielleicht sich das mit den Mignon-Akkus besser überlegen sollen…

Versorgung und Leistung bei Alinco DJ-S45CQL

Das Gerät kann (offiziell) wahlweise mit zwei AA (Mignon) Zellen oder mit einem Sonderakku (EBP-60, Li-ION) versorgt werden. Verkauft wird es auch entweder “solo” oder im Satz mit einem EBP-60 Akku und einer Ladeschale (Tischlader), wobei die letztere Version um etwa 40€ mehr kostet (immerhin ein Schnäppchen, da der Akku sowie das Ladegerät sich einzeln mit je 30€ bezahlen lassen).
Da ich einen guten Vorrat an Eneloop Akkus habe und die 100€ je Funke eh schon die oberste Schmerzgrenze war, dachte ich mir, ich spare und lasse das mit dem Sonderakku sein. Ob dies eine sinnvolle Entscheidung war, kann man streiten, da, wie ich kurz nach dem Kauf gelesen habe, auf NiMH Akkus lässt die Sendeleistung deutlich nach. Die Frage: was ist eigentlich “deutlich” konnte mir aber niemand eindeutig beantworten.

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Olympus LS-5 (LS-11) vs. Sony ICD-SX750

So, vor einiger Zeit habe ich den Olympus LS-5 gekauft (bis auf die Farbe und die Größe des eingebauten Speichers ist der LS-5 identisch mit dem Olympus LS-11).

Wie hier schon beschrieben habe ich nach einem Ersatz fĂźr Sony ICD-SX750 gesucht. Nachdem der erste Versuch mit Tascam DR-07 sich als ein Schuss in den Ofen entpuppte, habe ich ein wenig drauf gelegt und mir den Olympus geholt. Wie der sich bisher gegen den Sony verteidigt hat, darĂźber schreibe ich heute.
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Tascam DR-07 vs. Sony ICD-SX750

Ich habe ein Upgrade fßr meinen Sony ICD-SX750 gesucht. Bei dem Sony hat mich ein relativ auffälliges Rauschpegel den eingebauten Mikrofone und ein relativ schmales Stereobild gestÜrt.

Von vorne weg: ich brauche ein Aufzeichnungsgerät als Pendant zu einer videofähigen SLR Kamera. Es muss ausreichend gute Mikrofone haben um Umgebungsgeräusche fßr Atmosphäre aufzunehmen und es muss (wahlweise) das Signal von einem Richtmikrofon aufzeichnen kÜnnen.

Zum TASCAM DR-07:

Verarbeitung des TASCAMs ist für ein Kunststoffgehäuse schon nicht schlecht, es knirscht nichts, die Teile der Schale passen mechanisch gut zusammen, leider aber nicht optisch. Das heißt, die Linien der Ober- und Unterschale treffen sich nicht, am Rande den eingeklebten Seitenpanels schaut der Kleber raus. Das gibt ein Gefühl, man hätte ein Spielzeug oder eine Seifenschale in der Hand. Na gut, das Gerät ist nicht zum Anschauen da, nur zum Ton aufnehmen.


[Klick = Vollbild]

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Beim Einschalten fällt auf, dass die Tasten sehr laut sind. Ja, sie haben einen gut definierten Druckpunkt und sind leicht zu finden und auch nicht zu nah an einander, leider sind sie KnĂśpfe nur “lose” zwischen den eigentlichen Schalter und das Gehäuse eingelegt, was beim DrĂźcken zu einem ungedämpftem, lautem KLAMPF! fĂźhrt. Man hat das GefĂźhl, das Gehäuse wäre innen leer, so schallt es.

Positiv fand ich das Drehrädchen zum Einstellen des Aufnahmepegels, es ist durch versenken gegen versehentliches Verdrehen geschützt und ermöglicht ein stufenloses Einpegeln. Leider wird das Streifen mit einem Finger an dem Gehäuse sehr laut auf die Mikrofone übertragen, also nix mit unauffälligem Nachregeln während der Aufnahme (außer mit externem Mikro natürlich).

Das Bedienkonzept mit dem Drehrad ist recht gut, vor Allem das Durchsuchen einer Aufnahme. Ein Manko ist, dass das Drehrad recht schwer zu erreichen ist – wenn man das Gerät so hält, dass man gut an den Pegelregler und die Aufnahmetaste kommt, muss man entweder das Griff umlegen, oder mit dem zweiten Hand ran. Das Drehrad selbst hat ein Bisschen zu viel Widerstand, was gerade bei MenĂźfĂźhrung stĂśrt: die Kraft, die man anbringen muss, um das Rad in Bewegung zu setzen, fĂźhrt meist zum Verdrehen des Rades gleich um 2 Schritte. Ist aber sicherlich GewĂśhnungssache.

Bei dem Display fiel mir auf, dass die Pegelanzeige keinerlei Skala hat – es gibt zwar Striche, aber keine Zahlen dazu. Man darf nur raten, wo was ist. Nicht so schlimm, wenn man aber auf Zahlen an der Skala verzichtet, wäre es IMO sinnvoller nur wenige Striche anzubringen (z.B -3, -12 und -20dB). Das ist schneller zugeordnet, als 10 Striche ohne Kommentar.
Außerdem ist das Display gut, man kann sogar das Kontrast einstellen, was gerade bei Bedienung in kalter oder heißer Umgebung sehr hilfreich sein kann.

Ein K.O. Kriterium fĂźr mich – und der Grund, warum ich das Gerät an Thomann zurĂźckgeschickt habe (LOB LOB fĂźr die BESTE Kundenbetreuung die ich je erlebt habe!) war das Eigenrauschen den eingebauten Mikrofone. Verglichen mit ICD-SX750 (Preispunkt ähnlich, um 140€) ist das eine Katastrophe. Ja, wenn es ausreichend laut ist, dass man die Verstärkung herunter regeln kann, liefert das Gerät ein schĂśnes Ton, aber mag es leiser werden, sagen wir mal am Abend, wo man mit normalen Stimme am Tisch etwas bespricht, dann wird es sofort auffallen: selbst wenn alle die Klappe halten, spricht das TASCAM weiter.

Schneller Test – einfach beide Geräte neben einander im Abstand von 15cm gelegt, Aus ca. 40cm gesprochen, beide Geräte auf (fast) max. Verstärkung, so dass es das gleiche Pegel rauskommt (ca. -4dB Spitze), alle Limiter, Filter, sonst noch was aus, Aufnahme!. Die Dateien sind als WAV aufgenommen worden und fĂźrs Web in 192kbps MP3 mit LAME umgewandelt.

Sony ICD-SX750:
[audio:http://www.biasedlogic.com/wp-content/uploads/2011/01/Sony-ICD-SX750.mp3|titles=Sony ICD-SX750]
Sony ICD-SX750 als WAV

Tascam DR-07:
[audio:http://www.biasedlogic.com/wp-content/uploads/2011/01/Tascam-DR-07.mp3|titles=Tascam DR-07]
Tascam DR-07 als WAV

Und noch zwei Bilder zum Inhalt der Packung:

Marek

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Calibrating Gossen Lunasix 3 (LunaPro)

Gossen Lunasix 3

Gossen Lunasix 3

Gossen Lunasix 3, although built around the early ’70, is a very capable hand-held meter even by today standards. It beats my Canon 20D built-in meter in terms of actual low-light performance by 5 stops. Unfortunately it belongs to one of these designs, that relied on mercury battery voltage staying constant throughout their life and mercury batteries were banned few years ago. This article describes, how to deal with this problem.

There is a battery chemistry available that can replace the now obsolete mercury batteries. Silver oxide cells have equally stable voltage output and are based on the same principle, as mercury batteries, the main difference being use of silver in place of mercury, which makes these batteries more expensive to manufacture. Since the amount of silver in these button batteries is tiny, the manufacturing cost difference isn’t really relevant to the sale price, but it shows why the mercury was used in the first place – cents sum up to dollars fast.

The Gossen Lunasix is a purely passive circuit, i.e. there are only resistors and the galvanometer in it, no diodes, no transistors, no fancy electronic circuitry. Light is detected using a CdS (Cadmium Sulphide) LDR (light dependent resistor) that directly influences amount of current allowed into the galvanometer. For details on such meter design see my article here (although the relevant PDF isn’t finished yet, the part covering mercury cell based meters is ready). Continue reading

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On CdS meters

Here: on CdS light meters v0.3.pdf you can find the most up-to-date version of my writeup on CdS meters.

This is work in progress, but I wanted to use this excerpt in a web discussion already.

I will update this post as new versions are available. PLEASE don’t link to the file directly. The link will break as soon as I update the file.

April 7th, 2010: initial release
April 10th, 2010: expanded part on mercury battery based meters
April 27th some updates, mostly diagrams, not much new work done

Enjoy,
Marek

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De-brick a Fujitsu-Siemens Loox (Or flash it back to original)

Well. I got me a PDA. A Loox 610 BT from fujitsu-siemens. Used of course, and a brick too. Quite dead a brick to be exact. It was sold as good, arrived with a crashed flash, I won’t dig into the seller-buyer relations, but let’s say, I was left with an expensive paperweight in my hand.

0. Who can profit from my experience?

This text might help you if your PDA:
– doesn’t switch on at all (using the power button)
– switches on, but shows just a green screen (or whatever unicolor screen)
– switches on and shows only the startup screen (and either stays so forever or dies out in a moment)
– you attempted a flash update and it failed.
or
– you did a flash update, it sucks and you can’t get it downgraded.

However, your PDA must not be completely dead, this means in particular:
1) when plugged in it should charge (blinking LED that goes on when the battery is full)
2) when turned on with the monkey-grip it should show some sort of bootloader (see following section on what the monkey grip is)
3) your PDA, when powered on and plugged into USB, shall NOT be recognized by the PC (active Sync / device manager) – does not apply if you need a downgrade.

Why so?

First, if it’s dead to the point it won’t take charge, the internal power circuitry is either damaged or locked up to an extent, that will prevent even an otherwise healthy PC from starting. Read: you might have a good ,,smart part” and you are missing the ,,power cord” to get it going. No point in fixing what ain’t broken.

Then, if the bootloader isn’t there, or is dead for some reason, you have absolutely no way to get the firmware in, out or booted. It just doesn’t matter WHY it fails, I just can’t help you, go on looking for a solution, maybe there’s one, but I don’t have it.

The last thing is, if your PDA does get recognized when attached to PC’s USB port, it simply isn’t dead. If you can’t see a thing, it means that your LCD is dead, or backlight is off, or something, but the system behind it is up and running and – if you wish – you can reflash the PDA from your desktop PC without the tricks here. Possibly it will help anyway, possibly not, sure will be less risky then the procedures here. However, read on about the monkey-grip, it can be useful if you need a flash downgrade.

I. The Monkey Grip

PC’s have (or used to have, as it has changed somewhat now) the [ctrl]-[alt]-[del] three-finger-salute paid to dead software. PocketPCs have something similar too. However, don’t mistake it with a soft reset, which is more soft than a reset!

The reset options for a pocket Loox, from lowest-impact to the most-devastating one, are as follows:

(o) the soft reset: punch the small button in the hole, the device reboots. Your data is there, your settings are there, just the misbehaving app was killed (and whatever you didn’t save is gone).

(-) the hard-software reset: hold the power button, punch the soft-reset button. The device re-initializes the system. Say your byes to your data, settings, programs and such. It’s all clean now (except LooxStore and your SD/CF cards). The power is not interrupted, it’s all software, but it leaves nothing behind! It seems, that this kind of a reset is not available in all firmwares.

(o) some devices (Loox 610) have a hardware reset switch. It’s actually rather a main power switch, it just disconnects the secondary battery and so all data in RAM dies. System gets re-initialized afterwards. This is true hardware reset, however not always available (some devices simply don’t have this switch).

(-) the MONKEY GRIP. It’s again a software call, but it not only kills all the data, it boots directly to a built-in low-level flasher instead of rebooting Windows Mobile OS. To activate this mode, do the following…

[ WARNING: even if you want to just-try, REMOVE ALL CARDS FROM THE DEVICE! And – your data, setting, all programs, EVERYTHING will go bye-bye even, if you just try it! You have been warned! ]

…switch the device off (if possible). Press and hold FSC-button/record button (the top button on the left side of the device), the power-on button and press the soft-reset. Keep holding both the power and side buttons till you see the flashloader screen.
Now what you see depends on what device do you actually have. Loox 610 shows some text-mode screen with a header that goes something like ,,Pocket PC OS Flash Loader”. Loox 420 shows the dolphin’s picture that comes upon standard boot, but now there are few letters at the top of the screen (the bootloader version and the system language). To exit this state you have to reset your device. Either a soft reset or a hard-softreset should do. Power switch won’t. Battery is not supervised in this mode, so the device will run till the lights go out! Plug the charger in, or you are in for trouble.

II. WHAT IS IT GOOD FOR?

If you have an SD card with a system image on it in the SD slot (or put one in when the bootloader is active), this bootloader will ,,pull” the image into the main flash memory. What the bootloader looks for is a file with a name that ends with `.nb0′ (that’s a zero, not an `O’). The file contents/internal layout is important too, the bootloader won’t flash just anything that’s called .nb0, however, it won’t check if this specific image is any good for your device or if it’s complete (!). If you don’t pay attention, you might e.g. x-flash a 610BT with 420’s firmware this way and dead-brick your pda.

Now, if your PDA won’t start normally, but will boot to the bootloader after performing the monkey-grip, it means, that either the main flash is corrupt, or it does not match the version of the bootloader. [WARNING: assumptions!] I believe, that when you update the flash of your Loox using the USB-Tool, first it updates the bootloader and then it sends the full flash image. It seems, that not every image can be booted by every bootloader version. What I know for sure is, that the newer images provided by FSC are in general not enough to revive a dead device. [Assumptions mode:off]. Now, if you have a dead flash and live bootloader, you fix flash, ok?

The following is accurate for the Loox 610BT. I don’t know to what extent does it apply to other versions.
Fujitsu-Siemens provides 6 versions of Firmware to download (two are misplaced on the website, marked as WM2003SE, although they are the original WM2003, so you have to check the ,,unsupported OS” checkbox to see them).

They are as follows:

German:
FSC_1002160.EXE P22452-P929-V526.NB0
P22452-P929-V526 1.00 [DE] Windows Mobile 2003 Released: 18.11.2003

FSC_1002161.EXE P22452-P929-V526.dat
P22452-P929-V526 1.01 [DE] Windows Mobile 2003 Released: 11.12.2003

FSC_1002162.EXE P22452-P929-V551.dat
P22452-P929-V551 1.00 [DE] Windows Mobile 2003 Released: 05.03.2004

English:
FSC_1002989.EXE P22452-P929-V527.NB0
P22452-P929-V527 1.00 [EN] Windows Mobile 2003 Released: 18.11.2003 (*)

FSC_1002988.EXE P22452-P929-V527.dat
P22452-P929-V527 1.01 [EN] Windows Mobile 2003 Released: 11.12.2003 (*)

FSC_1002163.EXE P22452-P929-V552.dat
P22452-P929-V552 1.00 [EN] Windows Mobile 2003 Released: 11.02.2004

(*)- these are mistakenly reported on FSC website to be WM2003SE. They are not.

As you can see, there are the original releases (v52x 1.00), the first updates (to v52x 1.01) and then a major update to v55x.
The last digit tells the FW language, so v526 == v527 except for that the first one is german and the second one is english.
The very first update in each language ist actually not an update, but a PRIMARY RELEASE, i.e. the original flash that got shipped. It is also an NB0 file, which means, it can be safely flashed directly from an SD card. This is what you need if your device is half-dead (i.e. bootloader OK, but no system).

III. HOW TO REVIVE MY LOOX?

0. Get the firmware from FSC. The filenames for Loox 610 are lised above for your reference. Install it to your harddrive, check for the NB0 file in the installed directory (default c:\fsc.temp).

1. Get a good SD card, 64MB is enough, 1GB is maximum officially supported. Format it as FAT. Put the NB0 file in the main dir. Pay attention to the language: the bootloader (at least in Loox 610BT) does not check the flash language before flashing, so if you screw it up you may wake up with your pda in german!

DON’T rename .DAT to .NB0: they will flash, but the device will be dead, just get the proper NB0 file.

Warning: the bootloader WILL find the right file even if the card is not empty, but due to a bug in the initial bootloader it may crash if the NB0 file comes up too late in the list. So CLEAR the card and play safe.

2. Remove CF cards, unplug any connectors except for the power supply, charge the battery (so if the lights go out it keeps running). Doublecheck that everything is in place, SD card secure in the slot, and do the monkey-grip. If you did it right, the flash loader will come up and start reading your NB0 file in. After few moments it will start writing the flash. Cross your fingers and wait till it finishes. Once it says it’s finished, press the power button. ALLOW PLENTY OF TIME FOR THE FIRST BOOT, it has taken almost two minutes for my pda to initialize! It’s definitely longer than the usual soft-reset.

3. Remember to remove the NB0 file from the SD card. If you don’t, you will have problems when upgrading your device later.

4. Optional: update your PDA to the newest flash release (use ActiveSync and the Update Tool from FSC).

Good luck,
Marek
locust@poczta.onet.pl

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